Kandidat*innenliste – Wahl Rat für die Künste Berlin 1.-4.4.2022
Der Rat wird in diesem Frühjahr neu gewählt. Aufgerufen zur Wahl sind alle Berliner Kulturschaffende. Die digitalen Wahlurnen öffnen am 1.4. um 16h und schließen am 4.4. um 16h. Die Wahl wird ausschließlich digital stattfinden, der entsprechende Link wird Ende März mit einem Wahl-Manual auf dieser Website sowie den sozialen Netzwerken bereitgestellt. Hier stellen wir Ihnen und Euch alle Kandidat*innen vor, die sich zur Wahl stellen.
Silvia Fehrmann
Silvia Fehrmann leitet seit Januar 2018 das Berliner Künstlerprogramms des DAAD. Davor war sie Stellvertretende Intendantin des Hauses der Kulturen der Welt. Als Mitglied der künstlerischen Leitung verantwortete sie dort seit 2008 den Bereich Kommunikation und seit 2011 die Kulturelle Bildung. Seit 2010 ist sie Mitglied, seit 2016 Sprecherin des Rats für die Künste Berlin.
Vorher war die Deutsch-Argentinierin am Goethe-Institut Buenos Aires und an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin tätig. Sie hat in Buenos Aires Literaturwissenschaft, Jura und Psychologie studiert und an der dortigen Universität unterrichtet.
Schwerpunkte für die Arbeit im Rat für die Künste: Kulturpolitik für eine solidarische Stadt, ästhetische Bildung und soziales Lernen, Neuausrichtung der Förderstrukturen angesichts der Veränderungen der künstlerischen Praxis, Diversitätsentwicklung Mitglied im Rat seit 2010.
Wagner Carvalho
Wagner Carvalho arbeitet seit seinem 12. Lebensjahr in der Tradition des Theaters der Unterdrückten von Augusto Boal.
Er hat eine Ausbildung zum Tänzer, Schauspieler und Sprecherzieher an verschiedenen Schulen in Belo Horizonte absolviert. Danach wurde er künstlerischer Leiter der Theaterschule Núcleo de Estudos Teatrais – NET in Belo Horizonte.
Von 1996 bis 2000 studierte er Theaterwissenschaft an der FU Berlin. Er erhielt Stipendien u.a. vom Goethe Institut und dem brasilianischen Kultusministerium. Seit 1991 führte er zahlreiche künstlerisch-gesellschaftliche Projekte in Deutschland und Brasilien durch. Er übernahm die pädagogische Arbeit und Trainertätigkeit am Berliner Ensemble, Grips Theater und in freien Produktionen. Er war Gründer und Organisator des Forum brasileiro da dança, der Vereinigung der brasilianischen Tänzerinnen und Choreografinnen in Berlin und organisierte die Veranstaltungsreihe Blequitude in Zusammenarbeit mit der Werkstatt der Kulturen und der Heinrich Böll Stiftung im November 2002. Zudem rief er das Festival brasil move berlim – Festival des zeitgenössischen brasilianischen Tanzes ins Leben.
Zu Beginn der Spielzeit 2012/13 übernahm er am Ballhaus Naunynstraße die künstlerische Leitung, die er seit November 2014 alleinig führt. Zudem ist er seit 2016 auch alleiniger Geschäftsführer des Ballhaus Naunynstraße. Seit 2012 ist er Mitglied im Rat für die Künste, Berlin.
Anna-Katharina Müller
Anna-Katharina Müller wurde 1992 in Moers geboren, ist in Magdeburg aufgewachsen und studierte an der Southeast Missouri State University den Schwerpunkt Theatre und von 2012 bis 2015 Theaterwissenschaft an der Universität Leipzig. Im Anschluss folgte das Master-Studium Dramaturgie an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg. Im Rahmen des Studiums betreute sie als Dramaturgin u. a. die Produktion „Die Unerhörte“ in der Regie von Anna-Elisabeth Frick, die 2016 das Körber Studio für Junge Regie am Thalia Theater in Hamburg gewann. Von 2017 bis 2019 war Anna-Katharina Müller im Team von Lars-Ole Walburg am Schauspiel Hannover erst als Dramaturgieassistentin, dann als Dramaturgin engagiert und für die künstlerische Ausrichtung der Spielstätte Cumberland verantwortlich. 2018 war Anna-Katharina Müller Stipendiatin beim Internationalen Forum des Theatertreffens.
Sie ist seit 2019 Dramaturgin des Theatertreffens der Berliner Festspiele und leitet dort seit 2021 den Stückemarkt. Freie Arbeiten als Dramaturgin brachten sie u. a. mit der Regisseurin Katerina Giannopoulou für das Athens & Epidaurus Festival 2021 zusammen. Anna-Katharina Müller ist Mitglied beim ITI – Internationales Theaterinstitut Zentrum Deutschland.
Annette Maechtel
Annette Maechtel ist seit März 2020 Geschäftsführerin der nGbK. Sie lebt als freie Kuratorin seit 1991 in Berlin. Mehrere Ihrer Ausstellungs- und Forschungsprojekte beschäftigten sich mit Berlin als einem politischen und diskursiven Raum. U.a. die Ausstellung „die stadt von morgen – Beiträge zu einer Archäologie des Hansaviertels Berlin“ in der Akademie der Künste Berlin, kuratiert zusammen mit Christine Heidemann in 2007. 1997 bis 1998 war sie zusammen mit Julia Rahne und Kristin Wergeland Krog Co-Kuratorin des Projektraums Rampe 002 in der Schlegelstraße und ab 1999 als Rampe 003 im Pavillon neben der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. 2011 bis 2015 war sie aktives Mitglied bei Haben&Brauchen. Gemeinsam mit Heimo Lattner ist sie seit 2015 Herausgeberin von ibid. Szenische Lesungen aus Dokumenten der Berliner Stadt- und Kulturpolitik. 2017 bis 2019 war sie wiss. Mitarbiterin in dem Einstein-Forschungsvorhaben „Autonomie und Funktionalisierung“ an der UdK Berlin. 2018 schloss sie ihre Dissertation an der HGB Leipzig am Institut für Theorie ab. 2020 erschien diese bei b_books unter dem Titel „Das Temporäre politisch denken. Raumproduktion im Berlin der frühen 1990er Jahre“. Im Dezember 2018 initiierte sie zusammen mit Heimo Lattner die Veranstaltung „Wiedersehen in TUNIX“ im HAU Berlin. Seit September 2020 ist sie kooptiertes Mitglied im Rat für die Künste in Nachfolge von Cagla Ilk und Mitglied der Initative Urbane Praxis.
Kefah Ali Deeb
Ich bin ein Künstler aus Syrien. Ich habe 2012 meinen Abschluss an der Fakultät für bildende Künste in Damaskus gemacht. Seitdem habe ich an vielen Kunstausstellungen innerhalb und außerhalb Syriens teilgenommen.
Ich bin auch Schriftsteller, ich habe zwei Geschichtenbücher für Kinder geschrieben, mein erstes Buch (Schildkrötenpicknick) wurde mit dem Sharjah Prize for Arab Creativity 2012 ausgezeichnet. Mein zweites Buch (The Adventures of Matchbox and Friends) wurde 2018 veröffentlicht.
Jetzt schreibe ich mein drittes Buch. Im September 2014 bin ich zwischen 2016-2019 nach Deutschland gekommen. Ich habe eine Dauerkolumne bei der TAZ geschrieben. Ich habe viele Kunst- und Schreibworkshops mit Kindern und Frauen konzipiert und durchgeführt. Von 2016 bis Januar 2021 war ich als Redakteurin für die arabische Sprache bei den Neuen deutschen Medienmacher*innen tätig. Ende 2021 lief mein Vertrag aus. Jetzt arbeite ich als Freelancer.
Marianne Ramsay-Sonneck
Marianne Ramsay -Sonneck, geboren 1975 in Wien ist seit 2000 Teil der Künstler:innengruppe Club Real und arbeitet an partizipativen Kunstformen und szenischen Installationen. Mit dem Projektzyklus Organismendemokratie (Gleiche politische Rechte für alle Lebewesen) war sie beim Impulse Theaterfestival 2019 eingeladen. Ebenfalls 2019 war sie mit dem Projekt LASA10CARNAVAL bei der 13. Biennale in Havanna, Kuba vertreten.
2020 war die Berliner Organismendemokratie Teil der Ausstellung und Projektreihe Cohabitation von ARCH+ und in Gelsenkirchen verwirklichte sie für Urbane Künste Ruhr das Projekt 800.000 Jahre Photosynthese.
Seit Herbst 2018 Vorstandsmitglied des LAFT, lebt die ausgebildete Schauspielerin mit ihren beiden Töchtern in Berlin.
Franziska Werner
Franziska Werner ist seit 2011 künstlerische Leiterin der Sophiensæle. Sie studierte Theaterwissenschaft/Kulturelle Kommunikation, Kunstgeschichte und Europäische Ethnologie an der Humboldt-Universität Berlin (M.A.) und Etudes Théâtrales an der Sorbonne Nouvelle Paris. Ihre Themenschwerpunkte sind: Arbeitsethik/macht- und diskriminierungssensibles Arbeiten, die Verknüpfung von Humor und Feminismus sowie von performativer, sozialer und urbaner Praxis. In den Sophiensælen co-kuratierte sie u.a. Festivals wie Berlin del Mar (2011), Männer in Garagen (2014), The Future is FEMALE (2017), Das Ost-West-Ding (2019), Coming of Age (2021). Als Dramaturgin, Kuratorin und Produktionsleiterin arbeitete sie vor ihrer Zeit in den Sophiensælen ausschließlich in freien Projekten, u.a. mit ihrem damaligen Kollektiv Pony Pedro. Sie war Mitautorin der Gründungspetition der Koalition der Freien Szene Berlin (2012), ist Mitglied im Rat für die Künste Berlin (seit 2012), LAFT Berlin e.V. und Pro Quote Bühne. Sie ist in Jurys und Mentorinnenprogrammen tätig und aktuell Beiratsmitglied des Fachbereichs Theater/Tanz des Goethe-Instituts.
Matthias Mohr
Matthias Mohr ist ein deutsch-kolumbianischer Kurator, Dramaturg und Regisseur. Er inszenierte zeitgenössisches Musiktheater u.a. am ZKM Karlsruhe, beim Festival ECLAT und bei den KunstFestSpielen Herrenhausen. Von 2012-2014 war er Teil des Programmteams der Ruhrtriennale und arbeitete im Anschluss als Dramaturg für PACT Zollverein mit dem Schwerpunkt zeitgenössischer Tanz und Performance. Dort entwickelte er transdisziplinäre Formate, in deren Zentrum der Austausch zwischen unterschiedlichen Wissensbereichen und künstlerischen Praktiken steht. Dabei liegt sein Fokus besonders darauf, marginalisierte Wissensformen sichtbar zu machen. 2018 übernahm Matthias Mohr die Künstlerische Leitung des Radialsystems und setzt hier sein transdisziplinäre kuratorische Arbeit fort.
Julia Schreiner
Nach meinem Studium in den 90ern in Berlin war ich in der Programmabteilung des Goethe-Instituts Abidjan. Seit 2005 bin ich in Berlin freiberufliche Dramaturgin, Kuratorin und Produzentin für Theater-, Tanz-, Jugend- und Musiktheater-Produktionen.
Dabei habe ich mit zahlreichen Künstler*innen in den unterschiedlichsten Spielorten arbeiten dürfen (bspw. HAU, Sophiensaele, Ballhaus Naunynstraße, Deutsche Oper, Winterakademie3, Theater Kiel, Theaterhaus Gessnerallee, Akademie der Künste, StreetUniverCity, Tanz im August, Arctic Opera Tromsø, S27, mondiale, HKW).
Zudem habe ich immer auch Workshops mit und für Kinder entwickelt (PASCH, Kulturagenten, Theater & Schule Hessen, Projektfonds Kulturelle Bildung, Galerie Weißer Elefant, Kultur macht Stark).
Angestellt war ich als Dramaturgin/Theaterpädagogin am Theater an der Parkaue (2011-14) und als Leiterin des Begleitprogramms des HAU (2014-16).
Seit 2016 ist mein Arbeitsschwerpunkt in Spandau: in der Jugendtheaterwerkstatt Spandau leite ich freiberuflich die „Spielstätte“: Semi-Professionelles Ensemble, inklusive Angebote, internationalen Austausch (Côte d’Ivoire, Angola, Brasilien, Österreich), Festivals (Glücklichste Volk, Verlorene Illusionen, Wanzen-Festival), Gastspiele.
Seit 2021 bin ich zudem Co-Kuratorin des „Stadttheater Spandau“, einer Gruppe, die Performance-Kunst in und für Spandau realisiert.
Zudem produziere ich verschiedene Theaterproduktionen im Bezirk.
Mitglied beim LAFT, jtw, Dramaturgische Gesellschaft, Wirtschaftshof Spandau.
Matthias Einhoff
Matthias Einhoff ist Künstler, Mit-begründer und Leiter des ZK/U – Zentrum für Kunst und Urbanistik (www.zku-berlin.org), einem interdisziplinären Haus für künstlerische Praxis und Stadtforschung in einem ehemaligen Güterbahnhof in Berlin-Moabit.
Als Künstler ist er an kollektiver Arbeit interessiert, z.B. in der Performancegruppe Superschool, und an der Schaffung von Plattformen für den Wissensaustausch zwischen Künstler:innnen, z.B. in www.wasteland-twinning.net oder in www.cet-ka.net.
Matthias ist Aufsichtsratmitglied im Haus der Statistik, einem 60.000 Quadratmeter ko-produziertem Entwicklungsprojekt in unmittelbarer Nähe des Alexanderplatzes.
Im Jahr 2022 wird das ZK/U-Team seine Arbeit auf der documenta15 in Kassel präsentieren.
Rebecca Raue
Rebecca Raue ist 1976 in Berlin geboren. Sie hat an der Universität der Künste in Berlin bei Georg Baselitz und Rebecca Horn Bildende Kunst studiert. Seit 2002 stellt sie regelmäßig im In- und Ausland aus. 2003 hat sie ihren Meisterschüler bei Rebecca Horn gemacht. Sie lehrt an der Sommerakademie in Venedig und an der Kunstakademie in Bad Reichenhall. In ihren Bildern benutzt sie Chiffren, um einen Ausdruck für die nicht-sichtbare Welt zu finden, die einen jeden von uns im Kern ausmacht. 2018 gründete Rebecca Ephra gUG als Schnittstelle für Kindern, Zukunft und Kunst. Ephras Vision ist es Kindern früh die Möglichkeit zu bieten, mit und durch Kunst zu denken, zu handeln und so ein freies, wildes Denken in der und für die Gesellschaft zu etablieren.
Dorothee Bienert
Dorothee Bienert leitet derzeit kommissarisch den Fachbereich Kultur Neukölln. Seit 2017 ist sie Leiterin der Galerie im Körnerpark und der Galerie im Saalbau. 2021 eröffnete sie eine dritte kommunale Galerie in Neukölln, die Kunstbrücke am Wildenbruch, einen Ort für künstlerische Experimente und interdisziplinäre Projekte auch auf den Freiflächen am Weigandufer und der Anlegestelle am Neukölln Schifffahrtskanal.
Dorothee Bienert studierte Kunstgeschichte und Slawistik in Bonn und Berlin. Seit 1996 arbeitete sie als freie Kuratorin und Publizistin, initiierte europaweite Projekte an der Schnittstelle von Kunst und Gesellschaft und kuratierte Ausstellungen für Institutionen wie ifa, nGbK, Kunstraum Kreuzberg. Von 2003 bis 2008 war sie künstlerische Leiterin der 3. und 4. Ars Baltica Triennale der Fotokunst in Bergen, Kiel, Malmö, Vilnius, Riga, Pori/FI und Tallinn. 2007 begründete sie zusammen mit Antje Weitzel und Marina Sorbello den Projektraum uqbar in Wedding, wo sie eng mit zahlreichen Berliner Künstler*innen zusammenarbeitete.
Heidi Sill
Geb. in Fürth/Bayern lebt und arbeitet Heidi Sill seit 2002 in Berlin. Studium der Freien Grafik und Malerei an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg, Stipendiatin am Institut des Hautes Etudes en Arts Plastiques Paris. Lehre an der Universität der Künste Berlin, an der Ecole Supérieure d’Art et Design Grenoble-Valence und aktuell an der HAW Hamburg.
Heidi Sill wurde mit diversen Stipendien und Preisen ausgezeichnet, u.a. Kulturstiftung Schloss Wiepersdorf, Arbeitsstipendium Bildende Kunst Berlin, Kunstpreis der Nürnberger Nachrichten, Stiftung Künstlerdorf Schöppingen, Konrad-Adenauer-Stiftung, Cité Internationale des Arts Paris und ist Preisträgerin mehrerer Wettbewerbe für Kunst im öffentlichen Raum, u.a. in Berlin: Physikalisch-Technische Bundesanstalt, Deutscher Bundestag Schadowstrasse und Shell Haus GASAG.
Ehrenamtliche Tätigkeiten:
2005-08 Mitglied im kuratorischen Team der 2yk Galerie, Berlin
2011-15 Mitarbeit in der Diskussions- und Aktionsplattform Haben und Brauchen
2014-15 Sprecherin Haben und Brauchen zusammen mit Julia Lazarus
2013-16 Vorstandsmitglied Deutscher Künstlerbund
2013-19 Fachausschuss Bildung im Deutschen Kulturrat
2016 erste weibliche Vorstandsvorsitzende des berufsverband bildender künstlerinnen berlin, seit Ende 2016 Sprecherin bbk berlin in einer Doppelspitze. Der Verband hat aktuell 2700 Mitglieder und führt zwei gemeinnützige Tochtergesellschaften: Kulturwerk und Bildungswerk.
Oliver Baurhenn
Geboren am 21.11.1970 in Lüdenscheid (D/NRW), lebt seit 1990 in Berlin.
Freier Kurator, seit 2002 Organisator/ Geschäftsführer/ künstlerischer Leiter des CTM ( ehemals club transmediale) – festival for adventurous music and arts, ehemaliges Mitglied des Media-Labs aroma-agentur für informationsdesign. Mitbegründer der Kooperative INN.to und des Projektraumes General Public. Gründungsmitglied des Vereins DISK – Initiative Bild & Ton e.V. Mitinitiator des Netzwerkes I.C.A.S. – International Cities of Advanced Sound and related Arts, Leiter des EU-Kulturprojektes E.C.A.S. – Networking Tomorrow’s Art for an Unknown Future (2010-2015). Mitglied des Kuratorennetzwerkes IKT seit 2008. Seit Mitte 2013 ist er Mitglied des Rats für die Künste Berlin für den Bereich digitale Kulturen und experimentelle (Pop-)Musik und engagiert sich dort in der AG Kulturförderung. Seit 2018 ist er Sprecher des Rats für die Künste gemeinsam mit Silvia Fehrmann. Darüber hinaus Mitarbeiter des ORF (Österreichischer Rundfunk) mit der Sendung ICAS-Radio/ Zeit-Ton extended sowie freier Radiomacher beim Community Radio reboot.fm mit der Sendung CTM-Radio. Von Februar – September 2015 kommissarischer Geschäftsführer der neuen Gesellschaft für bildende Kunst / nGbK e.V. Mitbegünder der Künstleragentur DISK Agency, Berlin.
Studium der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaften und Romanistik (Französisch). Studium an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Europa-Universität Viadrina zu Frankfurt Oder.
Annette Wostrak
Dr. Annette Wostrak, Kulturwissenschaftlerin, Geschäftsleitung von LesArt – Berliner Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur seit 2018, Sprecherin der Berliner Literaturkonferenz, mehrfach Mitglied im Rat für die Künste, Mitinitiatorin der „Offensive Kulturelle Bildung in Berlin“, zuvor Tätigkeit am Konzerthaus Berlin; Fachreferentin für Kultur, Medien, Jugend- und Familienpolitik der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus. In dieser Position: Konzeption spartenübergreifender Foren zur kulturellen Bildung und zur Reform der Kulturförderung in Berlin. Dissertation über Kooperative Kulturpolitik — Erforschung von Strategien für ein Netzwerk zwischen Kultur und Politik in Berlin (u. a. am Bspl. Rat für die Künste).
Denis Demmerle
Der 1978 in Speyer geborene Kultur-Journalist gibt seit 2009 das Onlinemagazin Berliner-Filmfestivals.de heraus, das sich als zentrales Medium der Filmfestivals der Metropolregion Berlin-Brandenburg versteht.
Den Berliner Festivalzirkus kennt der Diplom Soziologe als Festivalarbeiter durch diverse Tätigkeiten (von Kommunikation & PR über Marketing bis Kuration) unter anderem beim FilmFestival Cottbus, dem Jüdischen Filmfestival, dem Lichtenberger Wanderkino-Festival Stadtlichter, filmPolska oder dem Fußballfilmfestival 11mm. Er will sich für eine Anerkennung und Gleichstellung von Filmkurator_innen neben Kurator_innen anderer Künste einsetzen und die Wichtigkeit der Filmfestivals als gemeinsamen Erlebnisort für Kultur abgebildet und anerkannt wissen.
Fatima Çalışkan
Fatima Çalışkan ist freie Künstlerin, Kuratorin und Autorin. Daneben ist sie auch tätig als Beraterin und Referentin zu den Themen kulturpolitische Transformationsprozesse, strukturelle Weiterentwicklung in der deutschen Förderlandschaft (sowohl regional als auch bundesweit) und Entwicklungsstrategien für Personal und Publikum in Kulturinstitutionen.
Sie war von 2019-2021 Beraterin beim Förderfonds Interkultur Ruhr, ist seit 2020 Co-Leitung der Beratungsstelle beim Performing Arts Programm Berlin und seit 2021 Mitglied im Kuratorium Fonds Darstellende Künste e.V. Außerdem war sie im Redaktionsteam des Maßnahmenkatalogs Fairstage und ist weiterhin in der Steuerungsgruppe von Fairstage aktiv.
Geboren 1990 als erstes von fünf Kindern einer Arbeiterfamilie am Rande des Ruhrgebiets, studierte sie an der Ruhr-Universität Bochum verschiedene sozialwissenschaftliche Disziplinen und schloss ihr Masterstudium in Kulturanthropologie und Technikphilosophie ab.
Daniel Neugebauer
Daniel Neugebauer, Leitung Kommunikation und Kulturelle Bildung am HKW, ist als Literaturwissenschaftler ausgebildet und interessiert sich für die Schnittstellen von Kommunikation und Bildungsarbeit. Ausgebildet an der Kunsthalle Bielefeld, leitete er von 2012-2018 den Bereich für Marketing, Vermittlung und Fundraising am niederländischen Van Abbemuseum. 2016/17 koordinierte er das Marketing der documenta 14 in Kassel und Athen. In den letzten Jahren waren die Themen Inklusion und Queering Schwerpunkte seiner institutionellen Praxis.
Teena Lange
Teena Lange ist Kuratorin für Performancekunst, Produzentin, Forscherin und Moderatorin öffentlicher Veranstaltungen. Seit 2011 ist sie künstlerische Leiterin des Projektraums Grüntaler9 und seit 2016 Mitglied im Rat für die Künste Berlin. Zuletzt hat sie ein partizipatives und generationsübergreifendes Programm für die größte öffentliche Bibliothek (AGB) mitinitiiert. Sie ist im Quartiersrat des Quartiersmanagement Badstrasse, Mitglied der nGbK und im Netzwerk freier Berliner Projekträume und -initiativen e.V.
Benjamin Foerster-Baldenius
Benjamin Foerster-Baldenius studiertein Berlin (TU und Diplom an der HdK) und Kopenhagen (Kunstakademie) Architektur. Er leitete von 1993 bis 2000 zwei Theatergruppen in Berlin. 1999 gründete er das »Institut für angewandte Baukunst« in Berlin und arbeitet seitdem auch als freier darstellender Architekt im »raumlaborberlin« an der Kultur der Stadt und des öffentlichen Raums. Benjamin Foerster-Baldenius plant, zeichnet und realisiert Installationen und Interventionen im öffentlichen Raum, macht Szenografien und Dramaturgien für Bühnen, Plätze und Ausstellungen und entwickelt Veranstaltungs- und Lehrformate. Zuletzt realisierte er die Floating University, deren Verein er seit 2018 vorsteht. Ausserdem arbeiten u.a. für Ruhrtriennale 18-20, Steirischer Herbst 06,08,09,12, Theater der Welt 08, 15, 21, Kampnagel, Kammerspiele, HAU, Sophiensaele, u.v.m..
Während der Pandemie realisierte er u.a. den Bau und den Sommerbau für das Künstlerhaus Mousonturm und den Third Space für das Schauspielhaus Düsseldorf.
Er war Professor für Architektur and der VSUP Prag und für transdisziplinäre Gestaltung am Heterotopia Institut der Folkwang Universität der Künste, Essen und an der Universität Witten/Herdecke und der Royal Academy in Den Haag und der Urban School Ruhr. Er ist Gründer der Floating University Berlin und Professor für Cohabitation an der Städelschule in Frankfurt.
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