Rat für die Künste trifft Stadtentwickungssenator Andreas Geisel
Nur wenige Wochen, nachdem Finanzsenator Kollatz-Ahnen den Rat für die Künste besuchte, kam der Rat am 19.10.2015 mit Stadtentwickungssenator Andreas Geisel zusammen. Es entwickelte sich ein offenes Gespräch zwischen den Ratsmitgliedern und dem Senator, der ohne Begleitung gekommen war.
Geisel betonte die Notwendigkeit, Kunst und Kultur auch zukünftig Raum zu geben, weil dies eine Voraussetzung der wachsenden und attraktiven Stadt Berlin sei. Zugleich betonte er, dass in der aktuellen Situation die Dringlichkeit, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, allerhöchste Priorität habe und dass man für alle guten Maßnahmen eine Finanzierung finden müsse, was nicht immer einfach sei. Der Rat nahm das Gespräch zum Anlass einige Vorschläge zu machen, welche von der AG Stadtentwicklung im Rat für die Künste entwickelt wurden. U.a. wurden angesprochen: die Etablierung einer Taskforce für Kunst und Kultur, angesiedelt bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung; eine Untersuchung von Raumbedarfen von Kunst und Kultur, sowie mittel- und langfristiger Strategien um diese abzudecken; Aufbau eines Fonds für Kulturimmobilien, welcher es der Stadt ermöglicht ein Vorkaufsrecht für Liegenschaften auszuüben; kurzfristige Umsetzung von Modellprojekten, z.B. durch kulturorientierte Konzeptverfahren an ausgewählten Standorten. Gegenüber allen Punkten zeigte sich Senator Geisel offen und betonte, dass man im Senat ressortübergreifend bezüglich Kultur an einem Strang ziehen würde.
Verabredet wurde, sich erneut zu treffen. Der Rat kündigte an, seine Vorschläge weiter auszuarbeiten und kurzfristig Standorte für Modellprojekte zu benennen. Positiv bewertet der Rat die Verabredung und das zum Ausdruck gebrachte Interesse des Senators an einer weiteren Zusammenarbeit um hinsichtlich der Stadtentwicklung neue Wege zum Erhalt des Kunststandortes zu gehen.